Schafe und Kaffee – wie bitte passt das zusammen?!

Schafe und Kaffee, das klingt zunächst vielleicht paradox. Doch mit genau dieser Kombination unterstützt der Finkhof bereits seit den 1980er Jahren genossenschaftlich organisierte Kleinbauern-Kooperativen in Nicaragua. Wie das? Auf den Kaffeeplantagen in Nicaragua wurden die zwischen den Kaffeepflanzen wachsenden Gräser und Sträucher üblicherweise mit Herbiziden entfernt, die eine Gefährdung für die Gesundheit der Bauern und der Umwelt darstellen. Der Einsatz von Schafen, welche die Pflanzen in den Plantagen einfach abfressen, konnte die Anwendung der Herbizide komplett ersetzen. Die Bauern mussten also keine entsprechenden teuren Mittel mehr kaufen, wodurch sich die Kosten für den Kaffeeanbau deutlich verringerten, es konnte auf ökologischen Anbau umgestellt werden und die Schafe bildeten zudem eine preiswerte Fleischversorgung für die Menschen sowie zusätzliches Einkommen durch den Verkauf des Fleisches.

Wie funktionierte das?

Über einen vom Finkhof gegründeten Verein wurden Schafe angeschafft, die den Bauern in Nicaragua zur Gründung einer eigenen Herde ausgeliehen wurden. Sie erhielten zudem Wissensvermittlung zu Schafhaltung sowie technische Beratung. Die tiermedizinische Behandlung sowie die Kosten für die Projektkoordination übernahm ebenfalls der Verein. Das Projekt erzielte gute Erfolge, der Lebensstandard und das Einkommen vieler Familien konnten verbessert werden und die finanzielle Unterstützung des Vereins somit schließlich auslaufen.

Und heute?

Seit 1995 bieten wir in unserem Katalog biologisch angebauten Kaffee aus Nicaragua an, der seitdem ein fester Bestandteil unseres Sortiments ist. Den Kaffee beziehen wir seit jeher über die vor mehr als 30 Jahren gegründete WeltPartner eG aus Ravensburg. Diese setzt sich für einen fairen Welthandel, die Förderung von Kleinbauernfamilien und den ökologischen Landbau ein. Die Genossenschaft zählt mehr als 700 Mitglieder, zu denen einige der Lieferanten in Übersee, Verarbeiter in Europa, viele Mitarbeiter, Weltläden sowie Konsumenten gehören. Der „Ursprungs-Finkhof“ war eines der ersten Genossenschaftsmitglieder der WeltPartner eG, auch durch die räumliche Nähe war man von Beginn an in engem Kontakt und Austausch. Wir, als „neue Generation“ möchten uns ebenso weiterhin für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen im globalen Süden einsetzen und die Arbeit der WeltPartner eG unterstützen. Aus diesem Grund sind wir 2021 der WeltPartner eG beigetreten und sind Genossenschaftsmitglied geworden.

Probieren Sie den leckeren Kaffee und schauen auf essen&trinken vorbei.

Mehr unter www.weltpartner.de

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