Mottenschutz

Handwäsche
Eine Handwäsche bis 30 °C (knapp handwarm) ist nur schonend, wenn Sie folgende Kriterien beachten:
- Große Temperaturunterschiede beim Wasch- und Spülwasser, kräftiges Rubbeln und Reiben sowie lange Einweichzeiten führen zum Verfilzen der Wolle und schädigen die Fasern.
- Wolle kann bis zu einem Drittel ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb sind Wollsachen nach der Wäsche sehr viel schwerer als in trockenem Zustand und können sich verziehen, wenn man sie aufhängt.
- Legen Sie die feuchten Wollsachen nach der Wäsche flach auf ein Handtuch und ziehen Sie sie in Form. Wenn Sie doch eine Wäscheleine benutzen müssen, umwickeln Sie diese mit einem Handtuch. Das verhindert Druckstellen auf der Bekleidung. Produkte aus Wolle nicht in den Wäschetrockner geben.
Mottenbefall
Die eigentlichen Fraßschäden werden allerdings von den Larven der Kleidermotte verursacht. Sie sehen aus wie ca. 1 cm lange, gelblichweiße Raupen und befinden sich typischerweise in einem kleinen Kokon. In ihrer Nähe finden sich oft Motteneier, die aussehen wie weiße Körnchen. Wenn Sie eine solche Befallstelle irgendwo im Schrank, auf dem Teppich oder in Ihren Wollvorräten entdecken, heißt es schnell zu handeln.
Alles mit Fraßschäden und Teile, die sich in unmittelbarer Nähe davon befinden, sollten Sie waschen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, legen Sie alles einige Tage locker zusammengelegt in die Tiefkühltruhe oder für ein paar Stunden in die Sauna. Am besten räumen Sie den betroffenen Schrank komplett aus und putzen ihn einmal gründlich durch. Achten Sie besonders sorgfältig auf Ritzen und Spalten; hier könnten sich noch Eier befinden. Saugen Sie alles mit dem Staubsauger gründlich ab. Bei befallenen Bodenbelägen ist es wichtig, die schwer zugänglichen Bereiche, z. B. unter Möbelstücken oder Dachschrägen, zu kontrollieren.
Sind alle Bereiche gründlich gesäubert, wird Niemspray Anti Mott versprüht. Stellen Sie anschließend in die Nähe des Befallherdes eine Mottenfalle auf. So können Sie kontrollieren, ob Ihre Mottenbekämpfung erfolgreich war. Nach 10 bis 14 Tagen könnte eine neue Larvengeneration aus noch verbliebenen Eiern ausgeschlüpft sein. Deshalb ist es sinnvoll, die Niembehandlung nach diesem Zeitraum zu wiederholen, denn das Niem wirkt nur gegen die Larven.